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Die Entwicklung des Digitaldrucks bei Kaffeeverpackungen

Apr 26, 2023Apr 26, 2023

In den letzten Jahren sind Kaffeeverpackungen sowohl für Röster als auch für Verbraucher immer stärker in den Fokus gerückt. Angesichts der zunehmenden Notwendigkeit, sich in den Regalen des Einzelhandels von Konkurrenzmarken abzuheben, entscheiden sich Röster für verschiedene Methoden zur Herstellung hochwertiger Verpackungen, beispielsweise den Digitaldruck.

Klassische Druckverfahren für Kaffeeverpackungen haben sich seit vielen Jahren etabliert. Durch die zunehmende Digitalisierung des Drucks haben Röster in letzter Zeit jedoch mehr Möglichkeiten denn je, wenn es um ihre Kaffeebeutel geht.

Um mehr zu erfahren, habe ich mit drei Experten für Kaffeeverpackung und -druck gesprochen. Lesen Sie weiter, um mehr über ihre Erkenntnisse darüber zu erfahren, wie sich das Drucken bei Kaffeeverpackungen entwickelt hat und wie Röster davon profitieren können.

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Um individuelle Kaffeebeutel herzustellen, ist das Bedrucken ein notwendiger Schritt. Doch größtenteils sind die Druckmethoden für Kaffeebeutel seit Jahren weitgehend gleich geblieben.

Eli Mahal ist Leiter des L&P-Marketings für HP Indigo. Er erzählt mir, dass Flexodruck und Tiefdruck im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren am beliebtesten seien.

„Die hochwertigen Ergebnisse dieser beiden Methoden machen sie besonders bei größeren kundenspezifischen Kaffeeverpackungsaufträgen beliebt“, sagt er.

Flexodrucktechnologie gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Bei dieser Methode wird Tinte auf ein erhabenes Bild auf einer flexiblen Platte aufgetragen. Anschließend kann das Bild auf das Verpackungsmaterial gepresst werden.

Um im Flexodruck unterschiedliche Farben oder Designs aufzubringen, wird die Verpackungsmaterialrolle durch mehrere flexible Platten geführt, wobei jede Platte für eine bestimmte Farbe oder ein bestimmtes Design verwendet wird.

Auch der Tiefdruck trägt die Farbe direkt auf das Verpackungsmaterial auf, gilt jedoch im Allgemeinen als präziser als der Flexodruck. Dies liegt daran, dass eine Druckmaschine mit einer lasergravierten Hülse oder einem Zylinder verwendet wird.

Durch den Druck und die Drehung der Zylinder wird Farbe entsprechend dem gewünschten Design auf das Verpackungsmaterial abgegeben. Anschließend entfernt eine kleine Klinge überschüssige Tinte, um Präzision zu gewährleisten.

Trotz ihrer Beliebtheit haben diese beiden traditionellen Druckmethoden ihre Nachteile – vor allem die Tatsache, dass sie für den Druck großer Mengen ungeeignet sind.

Mark Zhou ist der Gründer von MTPak Coffee – einem Hersteller nachhaltiger Kaffeeverpackungen.

„Für den Tiefdruck zum Beispiel sind teure, speziell angefertigte Platten (oder Walzen) erforderlich“, sagt er. „Das bedeutet, dass wir für jedes neue Design einen maßgeschneiderten Teller anfertigen müssen, sodass die Kosten in der Regel auf den Röster umgelegt werden.“

Obwohl die Kosten für den Flexodruck im Allgemeinen niedriger sind als für den Tiefdruck, kann die Einrichtung der Maschine komplex und zeitintensiv sein. Daher ist der Flexodruck nicht die geeignetste Methode für kleinere Mengen, die eine kürzere Durchlaufzeit erfordern.

Eli stimmt zu und sagt: „Traditionelle Druckmethoden unterliegen einer Reihe von Einschränkungen, die sich auf Effizienz, Vorlaufzeit, Mindestbestellmenge (MOQ) und Qualität auswirken.“

„Für kleinere Röstereien mit einer Mindestbestellmenge von 10.000 Einheiten bedeutet die Verwendung traditionellerer Verpackungsdruckmethoden beispielsweise, dass sie kleinere Bestellungen nicht mit kürzeren Vorlaufzeiten erfüllen können“, fügt er hinzu.

Da die Zahl der kleineren Röstereien, die in der Spezialitätenkaffeeindustrie tätig sind, von Monat zu Monat wächst, ist klar, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, individuell bedruckten Kaffeebeuteln mit niedrigem Mindestbestellwert wächst.

Als Reaktion darauf gewinnt jedoch die Digitaldrucktechnologie für Kaffeeverpackungen zunehmend an Bedeutung.

Elyne Yang ist Chief Assistant und Supply Chain Manager bei MTPak Coffee.

„Im Vergleich zu herkömmlichen Drucktechniken eignet sich der Digitaldruck besser für niedrige Mindestbestellmengen und kürzere Vorlaufzeiten, kann aber dennoch qualitativ hochwertige Kaffeeverpackungen produzieren“, sagt sie.

Eine hochwertige Kaffeeverpackung war für Röster noch nie so wichtig. Eine Studie des European Supermarket Magazine ergab, dass 81 % der befragten Verbraucher aufgrund der Verpackung bereit waren, ein neues Produkt auszuprobieren – ein Beweis dafür, wie wichtig auffällige Kaffeebeutel sind.

Aber auch Mindestbestellmengen und kürzere Lieferzeiten sind für Röster wichtige Überlegungen. Aus diesem Grund erfreuen sich digitale Druckverfahren immer größerer Beliebtheit.

Der Digitaldruck ermöglicht es Marken, Designs und Texte schnell und einfach auf das Verpackungsmaterial zu drucken – und zwar kostengünstig und effizient sowie in hoher Qualität.

„Mit dem Digitaldruck können Röster ihre Verpackungsdesigns ohne zusätzliche Kosten individuell gestalten“, sagt Mark.

Mit der neuen HP Indigo 25K Digital Press von MTPak Coffee werden die Verpackungsdesigns beispielsweise als digitale Dateien an den Drucker gesendet und können problemlos auf das Material gedruckt werden.

Aus diesem Grund ermöglicht der Digitaldruck niedrigere MOQs, wodurch individuell bedruckte Kaffeebeutel für kleinere Röster zugänglicher werden.

„Herkömmliche Druckmethoden haben hohe MOQs, um die Kosten für individuell angefertigte Platten auszugleichen“, sagt Mark. „Mit dem Digitaldruck können wir jedoch zwischen 50 und 50.000 Beutel zu geringen Stückkosten produzieren.“

„Diese niedrigeren Mindestbestellmengen können kleineren Röstereien dabei helfen, einfacher zwischen den Designs zu wechseln, Kaffee in limitierter Auflage in einzigartigeren Verpackungen anzubieten und die Kosten für ihre Verpackung niedrig zu halten“, fügt er hinzu.

Auch kürzere Lieferzeiten sind ein wichtiger Faktor, insbesondere für kleinere Röstereien – einschließlich Kleinströstereien, die eine Reihe verschiedener exklusiver Kaffeesorten in kleinen Mengen verkaufen.

Letztendlich bedeutet die begrenzte Menge dieser Kaffeesorten, dass sie wahrscheinlich schneller ausverkauft sind, sodass die Röster ihre Verpackung so schnell wie möglich erhalten müssen. Dies kann bedeuten, dass ihre Kaffeebeutel innerhalb von Tagen statt Wochen geliefert werden.

Digitaldrucker wie der HP Indigo können zudem schnellere Durchlaufzeiten bieten als herkömmliche Druckmethoden. Dies bedeutet, dass kleinere Röstereien mehr Flexibilität haben, bei Bedarf kurzfristigere Designänderungen vorzunehmen.

„Die digitale Drucktechnologie ermöglicht es Röstereien, schnell auf die wachsenden und sich ständig ändernden Anforderungen ihrer Kunden einzugehen und vielfältigere und personalisiertere Verpackungslösungen anzubieten“, erzählt mir Eli.

Neben der steigenden Nachfrage nach Marken, die Kaffee in „auffälligen“ Verpackungen anbieten, beobachten wir auch eine stärkere Fokussierung auf Nachhaltigkeit im Verbraucherverhalten.

Kunden entscheiden sich heute mehr denn je für nachhaltigere Verpackungsmaterialien, darunter Kraftpapier, Reispapier, Polymilchsäure (PLA) und Polyethylen niedriger Dichte (LDPE).

Wenn wir über Nachhaltigkeit bei Verpackungen sprechen, konzentrieren wir uns normalerweise oft auf die verwendeten Materialien. Allerdings kann die Tinte auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Das Hauptproblem bei Druckfarben ist die Verwendung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs). Wenn die feuchte Tinte auf dem Verpackungsmaterial trocknet, werden große Mengen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), zu denen auch Erdölkraftstoffe und Reinigungsmittel gehören können, in die Atmosphäre abgegeben.

„Wenn VOCs in großen Mengen freigesetzt werden, können sie schädlich für die Umwelt sein“, sagt Mark. „Allerdings sind die meisten neuen wasserbasierten Tinten VOC-arm.“

Tinten mit niedrigem VOC-Gehalt, die auch aus Lösungsmitteln auf Soja- oder Pflanzenbasis hergestellt werden können, können bei korrekter Entsorgung vollständig abgebaut werden und so den ökologischen Fußabdruck der Verpackung aktiv reduzieren.

Einige Digitaldrucker, wie der HP Indigo 25K, nutzen die Liquid Electrophotography (LEP)-Technologie, die wasserbasierte Tinten auf eine Reihe von Verpackungsmaterialien aufträgt.

Neben der Tinte ist jedoch auch die zum Drucken verwendete Ausrüstung ein entscheidender Faktor.

„Der Digitaldruck ist eine der nachhaltigsten Methoden, da keine speziell angefertigten Druckplatten oder Walzen erforderlich sind, die nur sehr schwer zu recyceln sind“, erklärt Mark.

Darüber hinaus ist laut Elyne auch der Herstellungsprozess für die HP Indigo-Digitalpressen von MTPak Coffee klimaneutral, was die Emissionen in der Lieferkette weiter reduziert.

Diese Veränderungen bei der Individualisierung von Kaffeeverpackungen sind relativ neu, aber wie könnten sie sich in den kommenden Jahren ändern?

Eli sagt mir zunächst, dass der Digitaldruck in den kommenden Jahren durchaus zum Industriestandard für Kaffeeverpackungen werden könnte.

„[Ich denke, dass Kaffeeverpackungsdesigns] digital gedruckt werden, es sei denn, der Druckauftrag eignet sich wesentlich besser für traditionellere Methoden“, sagt er.

Elyne glaubt unterdessen, dass Nachhaltigkeit ein Schlüsselfaktor bleiben wird, da immer mehr Röster darauf hinarbeiten, klimaneutral zu werden – auch bei ihren Kaffeeverpackungen.

Mark glaubt, dass auch hier die Digitaldrucktechnologie eine Rolle spielen wird.

„Mehr Röster werden nach anderen Möglichkeiten suchen, ihre Emissionen zu reduzieren“, sagt er. „Digitaldruck ist eine einfache Möglichkeit, dies zu erreichen und außerdem den Zugang zu individuell gedruckten Designs zu verbessern.“

Eli stimmt dem zu und merkt an, dass seiner Meinung nach die Nachfrage nach nachhaltigen Kaffeeverpackungen weiterhin rasant wachsen wird.

„Nachhaltigkeit wird für Verbraucher weiterhin oberste Priorität haben, insbesondere bei Themen wie Klimawandel und Abfallreduzierung“, sagt er. „Die Herausforderung für Kaffeemarken besteht darin, neue und bestehende Verpackungen nachhaltiger und zugänglicher zu gestalten und gleichzeitig hochwertig zu sein.“

Darüber hinaus sagt Eli, dass individuell bedruckte Kaffeebeutel auch bei Röstereien weiterhin beliebt sein werden und ein Schlüsselfaktor für den Einzelhandelsumsatz sein werden – was die Digitaldrucktechnologie zu einem relevanteren Diskussionspunkt für viele Kaffeemarken und Einzelhändler macht.

Da sich die Technologie im gesamten Kaffeesektor ständig weiterentwickelt, können wir sehen, dass Verpackung und Druck sehr Schritt halten. Da die Digitalisierung immer mehr in den Fokus rückt, sehen wir immer zugänglichere und effizientere Möglichkeiten, individuell bedruckte Kaffeebeutel zu bedrucken.

Wir stellen nicht nur die Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Verpackungen in den Vordergrund, sondern sehen auch, dass immer mehr Röster in der Lage sind, kleinere Mengen an Kaffeebeuteln mit kürzerer Vorlaufzeit zu bestellen – und so wettbewerbsfähig zu bleiben.

Es bleibt jedoch abzuwarten, wie stark sich der Digitaldruck bei Kaffeeverpackungen in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

„Es wird spannend zu sehen sein, wie die physischen und digitalen Grenzen beim Druck von Kaffeeverpackungen weiter zusammenwachsen“, schließt Eli

Hat Ihnen das gefallen? Dann lesen Sie unseren Artikel darüber, wie nachhaltig Ihre Kaffeeverpackung ist.

Perfekter Alltag

Bitte beachten Sie: MTPak Coffee ist Sponsor von Perfect Daily Grind.

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Zoe ist eine erfahrene Content-Vermarkterin mit Sitz im pazifischen Nordwesten. Sie hat eine tiefe Leidenschaft für alles, was mit Kaffee zu tun hat, und verfügt über mehr als fünf Jahre Erfahrung als Kaffeetexterin und Barista.

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